Doing Identity in Luxemburg
Das Buch gibt Einblicke in eine wenig erforschte Gesellschaft und Hinweise auf Identitätskonstruktionen unter globalisierten Bedingungen. Die präsentierten Ergebnisse der Identitätsforschung sind in den Themenfeldern Sprachen, Räume, Selbst- und Fremdbilder sowie Alltagskulturen anzusiedeln. Ihnen vorgeschaltet ist eine ausführliche Erläuterung der interdisziplinären Struktur des Forschungsprojekts, in dessen Rahmen das Buch entstand. Die in konzeptioneller, methodischer und forschungspraktischer Hinsicht vorgestellte Projektstruktur bildet den roten Faden für die acht nachfolgenden Kapitel.
Dazu gehört die für die Luxemburgische Gesellschaft erstmalige Auseinandersetzung mit sozio-kulturellen Milieus, die anhand anschaulicher Profile dargelegt werden. Ferner werden sprachenbezogene Identitäten in verschiedenen sozio-kulturellen Milieus und ihre Ausdrucksformen im öffentlichen Raum beleuchtet, ebenso wie die gesellschaftliche Sprachen-Debatte in Printmedien. Auf einem konstruktivistischen Verständnis aufbauend wird außerdem der ‚Raum Luxemburg’ nachgezeichnet, so wie ihn der touristische Diskurs auf verschiedenen Ebenen konturiert, und den raumbezogenen Identitätskonstruktionen der Luxemburger Wohnbevölkerung gegenübergestellt.
”Certaines des méthodes et la plupart des résultats pourront être utilement appropriés par tous ceux qui cherchent à mieux comprendre et accompagner la construction européenne.Vincent Goulet in Questions de communication 21, 2012
Die sich anschließende Untersuchung von visuellen und sprachlichen Bilder wird interdiskurstheoretisch gerahmt und deckt Mechanismen der Identitätskonstruktion in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Migration auf. In alltagskultureller Hinsicht schließlich werden auf einem praxeologischen Kulturbegriff aufbauend Konsum- und Genderidentitäten sowie Alteritätsverhältnisse untersucht. In einer abschließenden Betrachtung der Forschungsergebnisse werden Rückschlüsse auf Prozesse der Identitätsbildung in Luxemburg gezogen.
Le Luxembourg – un centre financier international, un centre administratif européen, une terre d’immigration ?
Cette étude empirique propose quelques approches d’une société jusqu’à présent en grande partie éludée par la recherche scientifique et observe les processus de construction identitaire dans des conditions de globalisation. L’équipe interdisciplinaire des auteurs expose les processus d’appropriation subjective et de projection institutionnelle à l’œuvre dans le domaine des langues, des espaces, des perceptions de soi-même et des autres, mais également dans les cultures du quotidien. Elle identifie pour la première fois des milieux socioculturels du Grand-Duché. Les découvertes faites à l’issue de ce projet de recherche d’une durée de trois ans mettent au jour les ambivalences et les dynamiques d’une société multiculturelle et plurilingue.
IPSE – Identités, Politiques, Sociétés, Espaces (Ed.): Construire des identités au Luxembourg. Appropriations subjectives – Projections institutionnelles – Milieux socio-culturels. Paris, Berg international, 2011. mehr Info
Luxembourg – international financial center, European administrative center, destination country for immigration?
This empirical study provides insights about a society that has hitherto largely eluded scientific investigation and observes the processes of identity construction in globalised conditions. The interdisciplinary team of authors exposes the processes of subjective appropriations and institutional attributions at work in the fields of languages, spaces, perceptions of self and others as well as everyday cultures, and identifies for the first time socio-cultural milieus in the Grand Duchy. The findings of the three-year research project uncover the ambivalences and dynamics of a multicultural and multilingual society.
IPSE – Identités, Politiques, Sociétés, Espaces (Ed.): Doing Identity in Luxembourg. Subjective Appropriations – Institutional Attributions – Socio-Cultural Milieus. Bielefeld, transcript-Verlag, 2011. mehr Info