Über 250 Grenzforscher:innen aus aller Welt trafen sich vom 13.-18. Februar 2023 in Eilat (Israel) zur dritten Weltkonferenz der Association for Borderlands Studies (ABS). Darunter auch sechs Grenzforscher:innen der Arbeitsgruppe “Bordertextures”. Sie diskutierten in einem eigenen Panel mit dem internationalen Publikum, wie das Konzept “Bordertextures” in der kulturwissenschaftlichen Grenzforschung angewendet werden kann.
Das trinationale Projekt „Border Complexities“ knüpft an eine aktuelle Entwicklung der Grenzforschung an und baut diese weiter aus. Dafür organisieren die fünf Partner zwischen 2019 und 2021 eine sorgfältig abgestimmte Workshopreihe mit wechselnden Standorten in Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Das Kooperationsprojekt wird von der Deutsch-Französischen Hochschule gefördert.
Die AG Bordertexturen ist auf der 6. Jahreskonferenz der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft mit einer Sitzung vertreten. Das Panel "B/Ordering-Prozesse als Bordertexturen: Empirische Beiträge der kulturwissenschaftlichen Grenzforschung" zählt acht Vorträge, die Anwendungen des Ansatzes der Bordertexturen vorstellen. Die KWG-Jahreskonferenz "B/Ordering Cultures" findet vom 08.-10.10.2020 an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) statt.
Als weltweit größter Zusammenschluss von Grenzforschenden organisierte die Association for Borderlands Studies in 2018 die zweite Weltkonferenz Border Studies. Auf dem 5-tägigen Kongress zum Thema „Border-Making and its Consequences“ kamen 450 Wissenschaftler_innen aus 54 Ländern zusammen. Darunter auch die Arbeitsgruppe Bordertexturen mit einem eigenen Panel.
Das Buchprojekt (2019-2020) versammelt Grenzforschende aus Europa und den USA, die den Ansatz der Bordertexturen entwickeln und weiter schärfen wollen. Die 20 Beiträge thematisieren konzeptionelle Fragen, führen methodologische Überlegungen und zeigen empirische Anwendungen des Konzepts auf. Das Buch wird voraussichtlich im Jahr 2020 im transcript-Verlag erscheinen.
Die Vortragsreihe „Atelier Bordertexturen“ versammelt Vorträge von Grenzforschenden, die sich kulturwissenschaftlich mit Grenzen auseinandersetzen. In der Reihe werden weniger Untersuchungsergebnisse vorgestellt, sondern theoretische und forschungspraktische Aspekte der kulturwissenschaftlichen Grenzforschung problematisiert. Das Atelier ist öffentlich und findet an den Universitäten des Saarlandes und Luxemburg statt.
In der soeben erschienenen Special Issue „Komplexe Grenze“ (Debatte Initial) wurde erstmalig ein Beitrag zu Bordertexturen veröffentlicht. Die Ausgabe wendet sich der Multidimensionalität von Grenzen zu und will einen Beitrag für die komplexitätsorientierten Border Studies leisten. Auch der Ansatz der Bordertexturen verfolgt dieses Anliegen und wird in einem Werkstattbericht vorgestellt.
Die interuniversitäre Arbeitsgruppe betreibt im Rahmen des UniGR-Center for Border Studies kulturwissenschaftliche Grenzforschung. Dafür hat sie den Ansatz der Bordertexturen entwickelt als ein Analyse- und Reflexionsinstrument für Grenz(de)stabilisierungen. Mit ihren Aktivitäten will die Arbeitsgruppe die komplexitätsorientierte Grenzforschung stärken und weiterentwickeln.