2016

Beate Caesar bespricht in der jüngsten Ausgabe von Hémecht das Buch „Lebenswirklichkeiten und politische Konstruktionen in Grenzregionen“. Die Geografin geht ausführlich auf die 19 Buchbeiträge ein und resümiert: „Ein sehr interessantes Werk, welches das Spannungsfeld zwischen politischer Konstruktion und Lebenswirklichkeit verdeutlicht und die häufig angesprochene Vielfalt der Großregion SaarLorLux anschaulich widerspiegelt“.

Unter dem Rahmenthema „Europe without borders“ stand die Europa-Konferenz 2016 der Association for Borderlands Studies. Die internationale Konferenz fand an der Universität Luxemburg statt mit dem Ziel, die Kategorien der Differenz und Diskontinuität stärker zu profilieren. Der Bericht zur Konferenz kann online gelesen werden.

Matthias Lemke bespricht das Buch „Lebenswirklichkeiten und politische Konstruktionen in Grenzregionen“ im Portal für Politikwissenschaft. Dort geht er auf zwei Autoren ausführlicher ein und kommt zu dem Schluss, dass sich der im Sammelband verwendete konstruktivistische Raumbegriff als analytisch wertvoll und vielfältig erweist.

Die Beschäftigung mit Grenzen hat in den Sozial- und Kulturwissenschaften wieder Konjunktur. Die Tagung „Komplexe Grenzen: Dimensionen – Dynamiken – Technologien“ geht auf aktuelle Entwicklungen ein und findet vom 3. bis 4. November 2016 an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder) statt. Christian Wille diskutiert in seinem Vortrag, was die Border Studies von den Praxistheorien lernen können.

Unter diesem Thema steht die Europa-Konferenz 2016 der Association for Borderlands Studies. Sie will die Kategorien der Differenz und Diskontinuität stärker profilieren, wofür Fragen rund um Bewegung, Vielfalt, Verantwortung und Veränderung in Europa diskutiert werden. Die internationale Konferenz (4.-7.10.) findet an der Universität Luxemburg statt in Zusammenarbeit mit dem UniGR-CBS. Anmeldung ist noch am Konferenzort möglich.

Fragen rund um Interkulturalität werden diskutiert im gerade erschienenen Sammelband  „Interkulturelles Labor – Luxemburg im Spannungsfeld von Integration und Diversifikation“. Behandelt werden die Themen Theater, Medien, Literatur und Sprache im Luxemburger Kontext. Im Gespräch mit C. Wille erklärt die Herausgeberin, warum das kleine Land als Motor der Interkulturalitätsforschung gelten kann.

Tobias Chilla bespricht das Buch „Räume und Identitäten in Grenzregionen“ in Raumforschung und Regional (2016). Der Geograph empfiehlt die Lektüre des auf Deutsch (2014) und Englisch (2016) erschienenen Sammelbands denjenigen, die „sich für das Konzept der Grenze in seinem Facettenreichtum und in seiner konzeptionellen Tiefe“ interessieren.

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Grenzen hat Konjunktur. Dies hat nicht nur zahllose empirische Fallstudien zur Folge, ebenso eine dynamische Entwicklung von Konzepten und Methodologien. Dabei zu beobachten ist, dass bewährte Prämissen oft lediglich neu benannt werden und tatsächliche Innovationen noch ausstehen. C. Wille resümiert einige dieser Prämissen, die in den kulturwissenschaftlichen Border Studies etabliert sind.

Gabi Troeger-Weiß bespricht in der jüngsten Ausgabe von disP das Buch „Lebenswirklichkeiten und politische Konstruktionen in Grenzregionen“. Die Geografin gibt einen ausführlichen Inhaltsüberblick und empfiehlt die Lektüre des Bands „nachdrücklich“. Nicht zuletzt aufgrund der „weiterführenden konzeptionellen Ansätze“ und „konkreten Beispiele“.

Die diesjährige Jahreskonferenz der Association de Science Régionale de Langue Française steht unter dem Rahmenthema Territoires et frontières : le développement à l’épreuve des régions frontalières. C. Wille spricht in seinem Vortrag über räumliche Identitäten und ihren Nutzen für die  Untersuchung von Grenzen. Die Konferenz findet vom 7.-9. Juli an der Université du Québec (Gatineau) statt.