Die horizontalgeographische Forschung sowie die Grenzforschung unternehmen verstärkt synthetische Betrachtungen von Räumen bzw. Grenzen. Wie diese forschungspraktisch realisiert werden können, zeigt C. Wille in seinem Beitrag am Beispiel des Complexity Shift in der Grenzforschung. Dabei diskutiert er konzeptionellen Annahmen, analytische Unterscheidungen und methodologische Herausforderungen. Der Beitrag setzt Impulse für die konzeptionelle Weiterentwicklung synthetisierender Betrachtungen, die Grenzen als horizontale Geographien analysierbar machen.